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Aktuelles von der BBG
Zehn Jahre BBG-Open-Air-Nights – 2200 Gäste feierten mit

Am Samstag wieder ausverkauft.Schon am Eingang gab es ordentlich Trubel: Dort warteten die jüngsten Cheerleader der Lions, schwenkten Puscheln und begrüßten viele Besucher jubelnd von links und rechts. Dann schüttelte der BBG-Spatz alle Hände, die sich ihm entgegenstreckten. Eine kleine Überraschung – wie es sich für eine runde Geburtstagsfeier gehört. 2200 Gäste feierten am 25. und 26. Juli die zehnten BBG-Open-Air-Nights.

2005 hatten die großen Gartenpartys erstmals die Ganztags-Feste in wechselnden Quartieren ersetzt. „Es war schwer, ein Programm zu bieten, das Mitgliedern zwischen 8 und 80 Jahren gefällt. Deshalb haben wir uns ein anderes Konzept ausgedacht: ein Wochenende mit drei Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen“, berichtet BBG-Marketingleiter Andreas Gehrke. Die Open-Air-Nächte ziehen vor allem 35- bis 65-Jährige an. Am Freitag, zu tanzbarem Pop, Rock und Soul, kommen eher die Biertrinker. Am Samstag, bei der Bluesshow, sind die Weintrinker in der Überzahl. Abgerundet wird das Dowesee-Wochenende dann am Sonntag mit dem Kaffeetrinken bei Akkordeonmusik. Zielgruppe: Senioren.

Das Bühnenprogramm ähnelte sich in den letzten Jahren: Die Gitarreros am Freitag, Fritz Kösters Bluestime am Samstag. Dazu spannende Bühnengäste, die gemeinsam mit ihnen Musik machen – exklusive Konstellationen. In diesem Jahr waren zum Beispiel Meike Koester, Be Jane, Gisa Flake und Mel Germain dabei. „In den ersten Jahren hatten wir unterschiedliche Gruppen und Stilrichtungen ausprobiert. Nicht alle kamen an. Manchmal gingen Gäste früher nach Hause. Das jetzige Programm begeistert jedes Jahr aufs Neue. Deshalb gibt es keinen Grund, etwas zu ändern“, so Andreas Gehrke.

Tatsächlich war das Interesse wieder so groß, dass am Samstag um 18.50 Uhr – 20 Minuten nach dem Einlass – schon 1000 Karten verkauft waren! Das Tor musste geschlossen werden. 1400 Gäste feierten dann mit. Viele hatten den Vorverkauf genutzt. Am Freitag war es aufgrund des im Vorfeld starken Regens etwas leerer, aber nicht weniger gemütlich. „Gleich nach der Toröffnung strömten die Menschen in den Schulgarten, obwohl es noch heftig regnete. Das haben wir Musiker als großes Kompliment aufgefasst“, so Axel Uhde, der wieder das Programm organisierte und auftrat. „Ein derartig zugewandtes Publikum wollten wir natürlich auf keinen Fall enttäuschen. Darum spielten alle wie entfesselt. Schön, dass es pünktlich zum Startschuss dann auch aufhörte zu regnen.“

Der kostenlose Service – Fahrradcheck, Stylen, Nackenmassagen und Porträtfotos – kam ebenso gut an wie das Essen und die Getränke. Neben Gegrilltem wurden auch die beiden Gourmetgerichte oft an die langen Tische getragen: die Lachs-Frischkäse-Roulade mit grünem Spargel auf Orangenfenchel und der gegrillte Garnelenspieß auf Belugalinsen. „Diesmal haben wir auch erstmals die Champignons komplett verkauft – alles weg, inklusive der letzten Kiste, fast 100 Kilo“, berichtet Thomas Dietel, stellvertretender Küchenleiter im Seniorenzentrum Tuckermannstraße. Großes Lob gab es auch für den Speckkartoffelsalat. „Einige ältere Besucher kamen zurück und sagten: So kriege ich das nicht hin.“ Was machte den Salat denn so besonders? „Wird der Speck in großer Menge in der Kipppfanne angebraten und ausgelassen, entwickelt er ganz andere Aromen“, so Thomas Dietel. Einen Tipp hat er aber auch für kleine Portionen: „Die Kartoffelscheiben sollten noch leicht warm sein, wenn sie mit dem Speck und den Zwiebeln (mit Essig abgelöscht) zusammenkommen. Dann nehmen sie beim Erkalten die Röststoffe des Dressings besser auf.“ Weitere Tipps gibt es dann gern im nächsten Jahr.