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Aktuelles von der BBG
Sturm Xavier wütete in Braunschweig /Baumfällungen


Baumfällungen im Bestand der BBG:Verkehrssicherheit ist nicht mehr gegeben – Im Frühjahr Neupflanzungen

Im Bestand der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG) müssen in den kommenden Wochen einige Bäume gefällt werden. Bei der jährlichen Baumkontrolle zeigte sich, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Festgestellt wurden u.a. Sturmschäden an den Kronen, die die Standfestigkeit gefährden sowie der Befall mit dem holzzersetzenden Baumpilz Schwefelporling.

Die Bäume werden bis Ende Februar gefällt und im Frühjahr durch Nachpflanzungen ersetzt. Betroffen sind Bäume in der Anklamstraße, Saalestraße, Wipperstraße, Donaustraße, Marenholtzstraße und in der Georg-Westermann-Allee.


Schaden von mehreren Tausend Euro im BBG-Bestand – Rund 15 Bäume werden nachgepflanzt.

Am 5. Oktober um 14 Uhr wurde es heftig. Das Sturmtief Xavier traf mit voller Wucht in Braunschweig ein. Schilder fielen um, Dächer wurden abgedeckt, Bäume komplett entwurzelt. Die Feuerwehren waren mit 400 Kräften im Dauereinsatz, um Schäden zu beseitigen. Auch im Bestand der BBG wurden zahlreiche Bäume regelrecht aus dem Boden gehebelt oder am Stamm abgerissen. „Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro“, berichtet Ralf Jung, Leiter der Gärtnerei der BBG. Die Aufräumarbeiten dauerten mehrere Wochen.


Umgestürzte Bäume wurden durch eine Baumpflegefirma zersägt und geschreddert. Die herausgerissenen Wurzelstöcke mussten mit einem Radlader entfernt werden. Anschließend sind die Flächen begradigt worden. Neben den umgefallenen Stämmen gab es viele Astabbrüche. Die betroffenen Bäume werden im Rahmen der jährlichen Baumkontrolle nachgeschnitten.

„Nachpflanzen werden wir mind. 15 Bäume: Zierapfel, Zierkirsche, Feldahorn und Buchen – keine kleinen Bäume, sondern Bäume mit ordentlichem Stammumfang, die rund 2,50 bis 3 Meter hoch sind“, so Ralf Jung. Die ersten Nachpflanzungen gab es bereits im Herbst.

Wie war es möglich, dass so viele Bäume in Braunschweig umgefegt wurden? „Die Bäume waren voll belaubt. Ein Sommersturm hat wesentlich mehr Angriffsfläche als ein Herbststurm. Dazu kam, dass wir einen nassen Sommer hatten. Der Boden war weich“, erläutert Ralf Jung.

So gelang es Xavier auch, eine rund 21 Meter hohe Blaufichte in der Schuntersiedlung auszuhebeln. Nach dem Sturm lehnte sie wie schlafend an einer Hauswand über einem Gartenpavillon. Glücklicherweise fiel sie so günstig, dass nur einige Dachziegel zerstört wurden und die Dachrinne eine Delle bekam. Da die Fichte im hinteren Teil des Hauses stand, musste sie mit großem Aufwand durch einen Kran geborgen werden. Sie wurde über das Haus gezogen, auf die Straße gelegt und dann abschnittsweise geschreddert. Der „fliegende“ Baum wurde zum kleinen Videostar. Viele Nachbarn filmten die spektakuläre Aktion.