Alexander Faul verstärkt Vorstand der BBG
Horst Ernst (2. v.li), Aufsichtsratsvorsitzender der BBG, Hans-Joachim Jäger, Karin Stemmer und Alexander Faul (v.li.), Vorstand der BBG
Alexander Faul verstärkt seit dem 1. Juli den Vorstand der Braunschweiger Baugenossenschaft (BBG). Der 44-Jährige hat im Anschluss an die Zimmererausbildung ein Bauingenieurstudium abgeschlossen. Über verschiedene Stationen in Bauunternehmen führte sein beruflicher Weg in die Immobilienwirtschaft. Zuletzt, bis 2019, leitete er das Technische Immobilienmanagement der städtischen Wohnungsgesellschaft Neuland in Wolfsburg. Zu seinen Aufgaben gehörten neben der Modernisierung von bewohnten und unbewohnten Häusern auch die Entwicklung gewerblicher Immobilien und interessante Neubauprojekte.
Das genossenschaftliche Engagement und Miteinander ist dem neuen BBG-Vorstand gut vertraut. Alexander Faul ist seit über elf Jahren ehrenamtlich im Aufsichtsrat einer Wohnungsgenossenschaft in Hannover aktiv. „Nun die Chance zu nutzen, mich beruflich in einer Genossenschaft zu engagieren, war ein logischer Schritt. Wie breit die BBG aufgestellt ist, das ist sehr reizvoll: vom Wohnen und Sparen über große Neubauprojekte bis hin zu den Senioren-Residenzen und innovativen Wohnformen wie dem gemeinschaftlichen Wohnen im Alter. Ein Leben lang unter einem Dach. Diese Gesamtschau kann ein klassisches Wohnungsunternehmen nicht in der Gänze bieten.“
Im Vorstandsteam der BBG – gemeinsam mit Karin Stemmer und Hans-Joachim Jäger – wird Alexander Faul zwei Themenfeldern besondere Aufmerksamkeit widmen: einem gesellschaftspolitischen und einem umweltpolitischen. „Unsere Gesellschaft wird älter, aber nicht unbedingt wohlhabender. Eine Genossenschaft ist gut geeignet, um Hilfe und Unterstützung zu bieten. Die Wohnungen und das Umfeld müssen so gestaltet sein, dass unsere Mitglieder lange und selbstbestimmt dort leben können.“ Barrierearmut und Assistenzsysteme gewinnen an Bedeutung, ebenso Kommunikationspunkte und Anlaufstellen in den Quartieren. „Eine sinnvolle Umsetzung geeigneter Maßnahmen wird die Lebensqualität nachhaltig verbessern.“
Das zweite Kernthema ist für ihn der Ressourcenverbrauch: „Wie können wir den Energieverbrauch weiter senken und ökologisch bauen, mit einem geringen CO2-Fußabdruck?“ Alternative Energiequellen und bestimmte Anlagetechniken rücken noch stärker in den Blick. Im zweiten Bauabschnitt des Caspari-Viertels wird die BBG zum Beispiel zur Unterstützung der Wärme- und Warmwasserversorgung auch Photovoltaik einsetzen. „Unser Wohnraum muss bezahlbar bleiben und trotzdem liebens- und lebenswert sein“, so Alexander Faul. „Dieses Spannungsfeld aktiv anzugehen, sehe ich als persönliche Aufgabe an – sowohl beim Neubau als auch bei der Neugestaltung unseres Bestandes.“
„Der Aufsichtsrat hat die Berufung beschlossen, um die erfreuliche Entwicklung unserer Genossenschaft im Sinne unserer Mitglieder fortzusetzen und gleichzeitig die richtigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu finden – Demographie, Klimawandel und die Notwendigkeit, ansprechenden Wohnraum zu vertretbaren Preisen anbieten zu können. Wir sind froh, mit Herrn Faul sowohl einen erfahrenen Praktiker und Manager von Bauprojekten als auch einen überzeugten Genossenschaftler gewonnen zu haben.“ fasst der Aufsichtsratsvorsitzende Horst Ernst die Personalie zusammen.